Ja, diese beginnen mitunter tatsächlich schon sehr früh. Mein Sohn bekam mit 15 Monaten die erste Trotzphase. Ich dachte immer Trotzphasen setzen viel später ein aber weit gefehlt. Kleinkinder lernen nun eigenständiges Verhalten. Sie entwickeln Ihre ganz persönlichen Charaktereigenschaften. Sie verstehen mehr und können kombinieren. Zusammenhänge erkennen. Sie lernen nun, dass sie immer mehr selbst tun können.Mein Sohn wollte immer weniger meine Hilfe und ließ einen lauten, schrillen Schrei los wenn ihm etwas nicht passte. In schlimmen Phasen, warf er sich wutentbrannt auf den Boden und schrie wie am Spieß. Er schrie und trampelte mehrere Minuten unaufhörlich. Es war ihm auch egal ob das ein Steinboden war oder ob er sich an Gegenständen verletzen könnte. Da war die blanke Wut. Und es half nichts.
Trotzphase überstehen, so ging`s bei uns
Ich kann euch nur sagen was bei uns half, nämlich nicht kirre machen lassen. Ich sagte ihm ruhig das er wütend sein darf und das ich da bin wenn er etwas braucht. Man sollte aufpassen, dass er sich nicht verletzt im Wutanfall. Anfassen und auf ihn einreden bringt überhaupt nichts. Am besten ist es die Kinder toben zu lassen. Sie in ihrer Wut ernst zu nehmen und nicht abzulehnen oder sie gar allein mit ihrem Gefühlsausbruch zu lassen. Für Kinder knallt die volle Wucht an Emotion auf sie ein, das macht ihnen Angst und ist bedrohlich. Sie können nicht damit umgehen und brauchen die Bezugsperson. Am Ende sank er erschöpft in meine Arme.
Trotz ist normal und gut. Er stärkt den Charakter. Nehmt euer Kind mit all seinen Emotionen ernst und seid da. Signalisiert ihm Vertrauen. Dann wird es halb so schlimm.